Ob Sand, Staub, Fell, Haare, Wasser oder Krümel, es landet alles Mögliche auf Böden und kann dann für Verschmutzungen, Dellen, Kratzer oder Risse sorgen. Außerdem nehmen zum Beispiel die Heizung, der Kamin, der Backofen oder die Dusche/das Bad Einfluss auf die Temperatur und Luftfeuchtigkeit in Räumen. Es kann dann schnell einmal zu feucht oder zu trocken sein. Manche Böden erhalten dann Risse oder quellen auf. Das ist auch bei einem Bodenbelag aus Bambus möglich.
Dauerhafter Erhalt
Die richtige Reinigung und Pflege kann aber helfen, die Farbe und Form dauerhaft zu erhalten, sodass man sehr lange Freude an dem qualitativ hochwertigen Bambusparkett-Boden hat. Wie kann die Oberfläche von Bambusparkett behandelt sein?
Bambusparkett kann:
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geschliffen
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gebürstet
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lackiert
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geölt
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gewachst
sein.
Die Behandlung nimmt natürlich Einfluss auf die Pflege. So erfordern die geschliffenen und gebürsteten Varianten eine Nachbehandlung mit Lack, Wachs oder Öl. Handelt es sich um eine lackierte Oberfläche, soll diese besonders pflegeleicht und langlebig sein. Der Lack kann aber gleichzeitig auch verhindern, dass der Bambus „atmet“.
Geölter sowie gewachster Bambusparkett muss man regelmäßig nachbehandeln. Man hat aber dafür eine natürliche Optik und das Material kann atmen sowie das Raumklima verbessern. Welche Oberflächenbehandlung man wählt, hängt davon ab, was einem am besten gefällt und was sich am besten für die Gegebenheiten eignet. Auch kann man die Entscheidung vom Pflegeaufwand abhängig machen.
Was sollte man vor der Reinigung tun und worauf ist zu achten?
Vor der Reinigung sollte man zuerst den grober Schmutz entfernen, indem man ihn weg fegt oder weg saugt. So kann man bei der weiteren Reinigung Kratzer vermeiden. Handelt es sich um geöltes oder lackiertes Bambusparkett, sollte dieses nicht zu lange mit Wasser in Berührung kommen. Es empfiehlt sich, solche Böden nur feucht zu wischen. Dazu muss geöltes Bambusparkett regelmäßig mit Hartwachs nachbehandelt werden.
Wie oft sollte man den Boden reinigen?
Wie oft man den Boden reinigt, hängt stark von der persönlichen Nutzung ab. So wird es einen Unterschied machen, ob zum Beispiel eine große Familie mit Kindern und vielleicht einem Hund im Haushalt leben oder ob es sich um eine einzelne Person oder ein kinder- und tierloses Paar handelt. Auch macht es einen Unterschied, ob es einen direkten Zugang zu einem Garten oder Ausgang gibt, oder ob man in einer Etagenwohnung ohne Garten lebt. Generell wird eine Feuchtreinigung einmal pro Woche nicht schaden. Und natürlich muss man die Feuchtreinigung auch hin und wieder den Umständen anpassen. Nach der feuchten Reinigung kann man den Boden je nach Bedarf trocken wischen sowie nachbehandeln.
Welche Reinigungsmittel und Geräte kann man verwenden?
Als Reinigungsmittel eignen sich Holzreiniger, Holzbodenseife und spezielle Fleckenentferner für Holzböden. Allerdings sollte man von der Verwendung von Dampfreinigern als auch automatischen Reinigern unbedingt Abstand nehmen. Für die Reinigung werden ein Bodenwischer mit einem Baumwolltuch vollkommen ausreichen. Wird das Tuch schmutzig, sollte es erst mit klarem Wasser (dafür nicht den Eimer mit der Holzbodenseife verwenden, denn dort darf kein Schmutz hineinkommen) wieder gereinigt werden. Mit dem Lappen geht man erst wieder in den Eimer mit der Holzbodenseife, wenn dieser gut ausgespült ist.
Was kann man bei hartnäckigen Verschmutzungen machen?
Handelt es sich um hartnäckige Verschmutzungen, kann man eine Behandlung mit der Holzbodenseife versuchen. Die starke Konzentration kann sogar hartnäckige Flecken lösen. Abhängig vom Bedarf kann man die betroffene Stelle auch mehrmals damit behandeln.
Was sollte man auf gar keinen Fall bei Bambusparkett machen und verwenden?
Möchte man den Bambusparkettboden reinigen, sind dafür nicht Mikrofasertücher oder etwa Stahlwolle geeignet. Beides kann die Oberfläche sogar beschädigen und Kratzer oder Vertiefungen verursachen, in denen Wasser eindringen oder sich Schmutz ansammeln kann. Außerdem sind chemische Reiniger und Waschmittel nicht für diesen Bodenbelag geeignet. Diese können ebenfalls die Oberfläche beschädigen oder zu Verfärbungen führen. Und, wie weiter oben schon erwähnt, sollten keine Dampfreiniger oder automatischen Reiniger genutzt werden.
Verwendet man die richtige Bambusparkett-Pflege, wird das Parkett zuverlässig und langfristig gegen vorzeitigen Verschleiß geschützt. Wenn man auf ein paar Hinweise achtet, kann man den Parkettboden zu neuem Glanz bringen und verhindern, dass das Bambusparkett nach dem Putzen stumpf und nicht mehr ganz so neu wirkt oder schon ein paar Abnutzungsspuren aufweist. Denn das muss nicht sein.
Alles was man dafür benötigt, ist:
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ein wenig Zeit
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ein Besen oder Staubsauger
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Holzbodenseife oder Holzbodenreiniger und eventuell ein spezieller Fleckenentferner für Holzböden
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Baumwollputztücher
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klares Wasser
Berücksichtigt man alle Tipps und Hinweise und verwendet man die richtigen Reinigungs- und Hilfsmittel, wird das Bambusparkett lange wie neu aussehen, sodass man viel Freude an dem wunderschönen Boden haben wird.